Konzept zur schrittweisen Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs im TV Gleidorf

Seit dem „Shutdown“ am 16. März 2020 und den damit eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ist die Turnhalle der Grundschule Gleidorf auch für den Turnverein nicht nutzbar.

Für die „Aufnahme des sportartspezifischen Trainings in der Grundschulturnhalle sind „entsprechende Trainingsformen und – inhalte“ zu berücksichtigen, „um die vorgegebenen Distanzen wahren zu können und Körperkontakte zu vermeiden“.

Unter Einhaltung der nachfolgenden Regeln und einem hohen Maß an Disziplin ist dies für das Training im Gerätturnen, Tischtennis sowie Gymnastik für Frauen und Männer umsetzbar.

 

Trainingsbetrieb/ Trainingsgruppen verkleinern

„Durch die Bildung von kleineren Gruppen beim Training, die im Optimalfall dann auch stets in der gleichen Zusammensetzung zusammenkommen, wird das Einhalten der Distanzregeln erleichtert und im Falle einer Ansteckungsgefahr ist nur eine kleinere Gruppe betroffen bzw. mit Quarantäne-Maßnahmen zu belegen.“ (vgl. die zehn Leitplanken des DOSB, Übergangsregeln für das Training der DTB-Sportarten)

 

Umsetzung:

1. Die Wiederaufnahme des Trainings erfolgt zunächst für die Wettkampfgruppen (männlich / weiblich), die Tischtennisgruppe sowie für Gymnastikgruppen (männlich / weiblich).
2. Das Training der Gerätturngruppen findet in Kleingruppen (maximal 8 Personen + 1 Trainer) statt. Es werden feste Trainingsgruppen gebildet.
3. Die Tischtennisgruppe spielt in festen Zweierteams an jeweils einer Tischtennisplatte. Es befinden sich maximal 10 Personen in der Turnhalle. Alle Spieler bringen ihre persönlichen Tischtennisschläger mit.
4. Die Gymnastikgruppen verteilen sich in der gesamten Halle, sodass Abstandsregeln eingehalten werden können. Die Gruppe besteht aus maximal 15 Teilnehmerinnen.
5. Alle Sportler trainieren hierbei in festen Kleingruppen, feste Trainer*innen werden den Trainingsgruppen zugeordnet. Die einzelnen Trainingsgruppen trainieren zeitlich versetzt.

 

Distanzregeln einhalten 

„Ein Abstand von mindestens 2 Metern zwischen den anwesenden Personen trägt dazu bei, die Übertragungswahrscheinlichkeit von Viren deutlich zu reduzieren. Aufgrund der Bewegung beim Sport ist der Abstand großzügig zu bemessen“ (vgl. die zehn Leitplanken des DOSB, Übergangsregeln für das Training der DTB-Sportarten)

 

Umsetzung:

Dies ist bei der räumlichen Gegebenheit in der Grundschulturnhalle sichergestellt:

 

1. Durch die Nutzung der gesamten Halle ist ein Individualtraining an den einzelnen Geräten gegeben, d.h. es kommt zu keinerlei Kontakt der Sportler*innen untereinander. Der Mindestabstand beträgt mehr als 2 Meter.
2. Durch die Möglichkeit des Aufbaus zusätzlicher Kleingeräte ist der Trainingsbetrieb zudem   räumlich komplett entzerrt.  Gleichzeitig hat ein(e) Trainer*in - trotz des Individualtrainings an verschiedenen Geräten - alle Turner*innen „im Blick“, d.h. die Aufsichtspflicht ist zu jeder Zeit gewährleistet.
3. Der Wechsel zwischen den Geräten wird so gestaltet, dass die Turner*innen sich nicht begegnen („Kreisverkehr“).
4. Die Gymnastikgruppen bringen entweder eine eigene Matte oder ein großes Badetuch mit. Sie bewegen sich ausschließlich im Umkreis ihres fest zugeordneten Platzes.
5. Es sind getrennte Ein- und Ausgänge zu nutzen:
   1. durch den Haupteingang (Abholung durch anwesenden Trainer*in)
   2. Ausgang über Notausgang der nach Trainingsende wieder verschlossen wird
   3. Die Sportler*innen betreten zeitlich versetzt zu Trainingsbeginn die Halle bzw. verlassen diese zeitlich versetzt nach Trainingsende unter Wahrung der Abstandsregel.
   4. Das Training findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Eltern und nicht ausdrücklich namentlich benannte Personen haben keinen Zutritt zur Grundschulturnhalle. Bei Kindern unter zehn Jahren ist die Anwesenheit eines Elternteils auf der Empore erlaubt.

 

Körperkontakt vermeiden

„Sport und Bewegung sollten kontaktfrei durchgeführt werden. Auf Händeschütteln, Abklatschen, in den Arm nehmen ... wird komplett verzichtet“ (vgl. die zehn Leitplanken des DOSB, Übergangsregeln für das Training der DTB-Sportarten)

 

Umsetzung:

Bei der Sportart „Turnen“ handelt es sich um eine körperkontaktlose Individualsportart, die „kontaktfrei“ betrieben wird.

1. Auf Partnerübungen (z.B. bei der Erwärmung) wird verzichtet.
2. Es erfolgt kein Helfen und Sichern („Hilfestellung“) durch die Trainer*innen, daher sind riskante und nicht beherrschte Elemente zu vermeiden.

 

Hygieneregeln einhalten

„Häufigeres Händewaschen, die regelmäßige Desinfektion von stark genutzten Bereichen und Flächen ... kann das Infektionsrisiko reduzieren. Dabei sollten die Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen bei gemeinsam genutzten Sportgeräten konsequent eingehaltenwerden. In einigen Sportarten kann der Einsatz von Mund-Nasen-Schutzmasken sinnvollsein.“ (vgl. die zehn Leitplanken des DOSB, Übergangsregeln für das Training der DTB-Sportarten)

 

Umsetzung:

1. Beim Abholen der Sportler*innen am Eingang tragen alle Beteiligten einen Mund-Nasen-Schutz. Beim Aufbau der Geräte wird die Maske ebenfalls getragen.
2. Waschgelegenheiten, Seife und Einwegtücher sowie Desinfektionsmittel sind am Ein- und Ausgang der Halle sowie auf den Toiletten vorhanden.
3. Die Sportler*innen desinfizieren sich regelmäßig die Hände. Die Sportler*innen waschen sich vor und nach dem Training sowie nach jedem Toilettengang die Hände. Gleiches gilt für das Trainerpersonal. Nach jedem Gerätewechsel desinfizieren sich die Turner*innen die Hände.
4. Die Trainings- bzw. Turngeräte werden nach der Benutzung unter Berücksichtigung der Hinweise des Robert-Koch-Instituts sorgfältig gereinigt und desinfiziert. Für die Reinigung und das Desinfizieren sind die Trainer*innen verantwortlich.
5. Die Tischtennisbälle werden regelmäßig desinfiziert.
6. Ein regelmäßiges Lüften ist durch Öffnung der Oberlichter und Türen möglich.

 

Umkleiden bleiben geschlossen

„Die Nutzung von Umkleiden und Duschen in Sporthallen ... wird vorerst ausgesetzt.“ (vgl. die zehn Leitplanken des DOSB, Übergangsregeln für das Training der DTB-Sportarten)

 

Umsetzung:

1. Die Sportler*innen sind aufgefordert, bereits in Sportbekleidung zum Training zu erscheinen.
2. Umkleidekabinen und Duschen dürfen nicht genutzt werden.

 

Fahrgemeinschaften vorübergehend aussetzen

„In der Übergangsphase sollte auf die Bildung von Fahrgemeinschaften zum Training ...verzichtet werden“ (vgl. die zehn Leitplanken des DOSB, Übergangsregeln für das Training der DTB-Sportarten)

 

Umsetzung:

Die Eltern der Turner*innen sind aufgefordert, auf Fahrgemeinschaften zum Training zu verzichten.

 

Risiken in allen Bereichen minimieren

„Dieser Punkt ist insbesondere ein Appell an den gesunden Menschenverstand.“ (vgl. die zehn Leitplanken des DOSB, Übergangsregeln für das Training der DTB-Sportarten)

 

Umsetzung:

1. Die angegebenen Trainingszeiten sind einzuhalten.
2. Die Trainer*innen führen Anwesenheitslisten zur Nachverfolgung von Infektionsketten (Angaben: Datum, Ort sowie Namen der Sportler und Trainer*innen, Anschrift, Telefon)
3. Nur Sportler*innen und Trainer*innen, die in eigener Selbstbeurteilung (über die Erziehungsberechtigten) vollständig frei von Corona-Virus-Symptomen sind, dürfen am Training teilnehmen. Bei Anzeichen von Symptomen ist der leitende Übungsleiter zu informieren.
4. Kontakte der Sportler*innen außerhalb der Trainingszeiten sind auf ein Mindestmaß zu beschränken.
5. Die Eltern und Sportler*innen werden vorab schriftlich über den Ablauf des Trainings informiert sowie in die Hygiene-, Desinfektions- und Distanzregeln eingewiesen. Für die Einhaltung und Umsetzung aller Regelungen sind die Trainer*innen verantwortlich, die Sportler*innen haben den Anweisungen Folge zu leisten. In Abhängigkeit zu den weiteren Entwicklungen können die Trainingsmöglichkeiten schrittweise erweitert werden, indem die Möglichkeiten der Trainingsgestaltung progressiv angepasst werden.

 

"Unter Beachtung dieses Konzeptes steht der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes nichts im Wege."

Start ist am 05.06.2020!